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ARBEITEN

WORK

Pflasterstudien 

Die andauernde Verschmelzung und Trennung von allem

Mäandernde Flüsse, sich bewegende Berge und entstehende Wolken 

Wie der Fortschritt unseres täglichen Lebens — die nie endende Entwicklung

unserer Gehwege, Straßen und Gebäude

Umgebung, die wir 

ständig erschaffen und verändern

Eine fragile Konstruktion der Realität — atemlos, durchkalkuliert und unbewusst zugleich

Meine Arbeit ist einem grundlegenden Element gewidmet, das leicht übersehen wird: Dem Boden unter unseren Füßen. Jedes Bild enthält eine geografische Spur; scheint eine overhead view zu sein, die nicht verrät, ob sie einen fernen oder nahen Ort, eine Landschaft oder sogar einen Organismus zeigt.

 

Besonders fasziniert mich »urbane Geografie«, wie unregelmäßig angelegte Bürgersteige und ausgebesserte Straßen. Ich bewege mich am liebsten zu Fuß und verinnerliche die vom Menschen geschaffenen Strukturen, die unsere Städte zusammenhalten und unsere täglichen Bewegungen lenken, und übertrage ihr Wesen in meine Malerei. Ebenso haben meine Bilder einen intensiven Bezug zu natürlichen Gesteinsformationen und -zyklen, Erdkrusten, Erosion, Lava und Moos.

Wenn ich Boden- und Gesteinsstrukturen betrachte, komme ich zur Ruhe, bin fokussiert und klar. 

Mein Schaffen basiert auf dieser achtungsvollen Beobachtung.
Sei es menschengemacht, sei es durch natürliche Prozesse entstanden – die stete Entwicklung des Bodens und seiner Plätze ist, was die Werke zum Leben erweckt.

Dabei begreife ich die Bilder als »Existenz an sich«.
Mit dieser Formulierung beziehe ich mich bewusst auf die Ansichten der alten chinesischen Landschaftsmaler, deren höchstes Bestreben es war, echte Landschaften und nicht nur Bilder zu schaffen.

Die auf Holz gemalten Arbeiten bestehen aus amorphen Formen, die mal driften, mal am Hintergrund kleben und an Puzzles erinnern. Unzählige Materialschichten (Sprühdose, Acryl, Ölkreide) bilden das
halb verborgene Gerüst für die schwebenden, sichtbaren Elemente. All das wirkt als ein lebendes System zusammen, in dem die Betrachter:innen »verweilen« und »heraumwandern« können.

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